StuBS
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l00p31
. $ ssh ccd5802@l00p31.rz.tu-harburg.de # Rechner 00, Pool 3a $ source /opt/OO-MPStuBS/env.sh # Entwicklungsumgebung einrichten
$ tmux -S /tmp/my-shared-tmux new # tmux session erstellen $ setfacl -m "u:xxd1234:rw" /tmp/my-shared-tmux # xxd1234 hat zugriff $ tmux -S /tmp/my-shared-tmux attach # auf die Session verbinden (von beiden auszuführen)
$ apt install nasm qemu qemu-system-x86 qemu-kvm build-essential binutils gcc-multilib g++ g++-multilib
Für die Bearbeitung der Rechnerübungsaufgaben (und damit für die Entwicklung von OOStuBS und MPStuBS) sind alle benötigten Werkzeuge in den Linux-Pools der TUHH vorinstalliert. Die Rechner sind über SSH und X2Go erreichbar. Die Einrichtungsdetails finden sich weiter unten. Ihr könnt die Aufgaben natürlich auch zu Hause bearbeiten, wir empfehlen hierzu den Einsatz von Linux. Weiter unten finden sich einige Hinweise, wie ihr euren Linux-Rechner entsprechend konfigurieren könnt. Die Abgabe der Aufgaben findet immer in einem geteilten TMUX auf l00p31
statt.
Da sich bei der Betriebssystementwicklung ab und zu auch Fehler einschleichen können, müsst ihr eure Lösungen testen, bevor ihr sie abgebt. Wir benutzen hierzu einen Emulator (QEMU
bzw. KVM
). Bei der Abgabe benutzen wir immer das QEMU
und KVM
auf dem Labor, um eure Lösung zu kontrollieren. Ihr solltet deshalb immer auch zumindest einmal im Linux-Pool testen, das ist die Referenzplattform!
Die Pool-Rechner erreicht man über SSH um eine Konsole zu bekommen. Alternativ kann man sich auch mit X2Go verbinden um eine graphische Oberfläche zu bekommen.
WICHTIG: Der Login funktioniert nur aus dem TUHH Netz. Also entweder verwendet ihr von Zuhause VPN oder nehmt den SSH Server als Jump Host.
Um SSH zu verwenden braucht ihr eine Rechnernummer. Nehmt dazu eure Gruppennummer modulo 12 (um ein bisschen Loadbalancing hinzubekommen). Geht dann auf
$ ssh <euer_login_name>@l<Rechnernummer>p31.rz.tu-harburg.de
Das heißt, für den Nutzer xxd1234 wäre der Login für Rechner 5:
$ ssh xxd1234@l05p31.rz.tu-harburg.de
Zuhause könnt ihr ein Stück SSH Konfiguration (~/.ssh/config
) verwenden, damit ihr ssh pool
machen könnt:
Host pool User xxd1234 Hostname l05p31.rz.tu-harburg.de GSSAPIAuthentication yes GSSAPIDelegateCredentials yes ForwardAgent yes
Da auf den Rechnerpools ein älteres Redhat Linux installiert ist, war es notwendig einige Tools (GCC 10, Nasm 2.15, etc.) selbst zu komplieren. Daher müsst ihr auf den Poolrechnern diese Tools in euren Pfad aufnehmen. Um dies zu tun, ruft nach dem Login folgendes auf:
$ source /opt/OO-MPStuBS/env.sh
Um dies nicht jedes mal machen zu müssen, könnt ihr diesen Befehl auch in eure ~/.bashrc
aufnehmen.
Als Kollaborationsplattform verwenden wir das Gitlab der TUHH, wo wir euch entsprechende Gruppenrepositories anlegen. Allerdings verbietet Gitlab den anonymen Zugriff auf euer Repository und auch eine Anmeldung mit Login und Passwort, wie manchmal bei GitHub üblich, ist nicht erlaubt. Daher müsst ihr ein Schlüsselpaar erzeugen und dem Gitlab den öffentlichen Schlüssel zur Verfügung stellen zur Authentifizierung.
Dazu müsst ihr lokal ein Schlüsselpaar mit ssh-keygen
erzeugen:
$ ssh-keygen -t rsa -b 4096
Entweder der Schlüssel wird als ~/.ssh/id_rsa
also in eurem Home im versteckten Verzeichnis .ssh
abgelegt, oder ihr gebt ihm einen anderen Namen. id_rsa
wird standardmäßig von ssh angeboten, alle anderen Namen existieren für ssh zunächst nicht. Alle anderen Schlüsseldateien könnt ihr dem ssh-agent
bekanntmachen, indem ihr:
$ eval $(ssh-agent) # ssh-agent starten $ ssh-add ~/.ssh/gitlab # den Key in der Datei gitlab bekanntmachen
Beim zweiten Schritt werdet ihr u.U. nach dem Passwort gefragt, was ihr bei der Key-Erzeugung angegeben habt.
Den frisch erzeugten SSH Schlüssel müsst ihr noch in Gitlab bekannt machen: User Settings > SSH Keys.
Danach könnt ihr einfach alle git-Kommandos ausführen. Die Authentifizierung läuft ab dann implizit über die Schlüssel und ihr müsst keine Passworte (mehr) eingeben.
Für das gemeinsame Arbeiten kann man tmux verwenden, um eine TTY-Session mit einem anderen Benutzer zu teilen. Die beiden Benutzer können dann erst einmal dasselbe Terminal sehen und bearbeiten. Außerdem arbeitet tmux sessionbasiert, d.h. man teilt nicht nur ein Terminal, sondern eine ganze Session, konkret beliebig viele Terminals und ihren Zustand und Layout.
Zur Einrichtung erstellt man eine tmux -Session unter Angabe eines Sockets (-S
/ -L
):
$ tmux -S /tmp/my-shared-tmux new
Damit wird ein tmux-Server erzeugt, falls noch keiner auf dem Socket lauscht. (Der Socket-Name my-shared-tmux
sollte durch einen eigenen Namen ersetzt werden)
Mit der Option -s session-name
(hinter new
) kann der Session auch noch ein eigener Name zugewiesen werden (Standard: „0“).
Nun können weitere Nutzer bzw. tmux-Instanzen mit der Session verbunden werden:
$ tmux -S /tmp/my-shared-tmux attach
Gegebenenfalls muss mit der Option -t session-name
die Session identifiziert werden. Ein detach
wird mit der Tastenfolge Ctrl-b d
gemacht.
Damit ein anderer Benutzer ein attach
durchführen kann, muss er entsprechende Rechte am Socket haben, was mittels ACLs bewerkstelligt werden kann:
$ setfacl -m "u:abc9876:rw" /tmp/my-shared-tmux
(Wobei abc9876
mit dem Usernamen des Partners ersetzt wird.)
Bitte seid bei der Erteilung der Rechte vorsichtig und verwendet dafür im Pool keine UNIX-Gruppenberechtigungen. Bedenkt, dass jeder in einer solchen Gruppe dann vollen Zugriff auf eure tmux-Session hat.
Für weitere Informationen siehe die offizielle tmux-Doku oder die Manpage von tmux.
Zum Kompilieren wird wie im Makefile vorgegeben g++
verwendet, zum Assemblieren des Startup-Codes und der hardwarenahen Teilprogramme der Netwide Assembler (nasm
). Der x86-Emulator QEMU
eignet sich zum vorläufigen Testen und, durch einen eingebauten GDB-Stub, auch zum Debuggen mit dem GNU Debugger
. Im Laborraum ist die entsprechende Umgebung vorhanden; wer das Ganze zu Hause machen will, muss sich die genannte Software entsprechend einrichten. Bei Problemen könnt ihr uns gerne fragen.
Zu Aufgabe 1 gibt es je eine Vorgabe für OOStuBS (https://collaborating.tuhh.de/e-exk4/teaching/ss21/bsb-oostubs) und MPStuBS (https://collaborating.tuhh.de/e-exk4/teaching/ss21/bsb-mpstubs). Die Vorgaben sind Git Repositories im TUHH Gitlab, in die wir die Vorgaben für die einzelnen Aufgaben sukkessive einchecken.
Wir werden für eure Gruppen Repositories im Gitlab anlegen und ihr könnt euch beim Übungsleiter zu diesen Gruppen zuweisen lassen. In der Beschreibung des Gruppenrepositories ist beschrieben, wie ihr die Vorlage (entweder OOStuBS oder MPStuBS) in eurer Repository integrieren könnt.
make
im Lösungsverzeichnis. Alle .cc
- und .asm
-Dateien im Lösungsverzeichnis werden daraufhin mit den entsprechenden Tools (Compiler bzw. Assembler) übersetzt und als bootbares Systemimage zusammengebunden. Anschließend stehen euch die Befehle make {kvm,qemu}{,-gdb,-ddd}{,-noopt}
zum Testen und Debuggen zur Verfügung (mehr dazu im nächsten Abschnitt).make help
ccd5802@l00p35:~/oostubs$ make qemu-cursesDabei wird QEMU standardmäßig so konfiguriert, dass er ein System mit vier Prozessoren emuliert. Für die Entwicklung von OOStuBS stört dies nicht weiter, da die zusätzlichen CPUs ohne weiteres Zutun einfach „links liegen“ gelassen werden. Für die MPStuBS-Bastler gilt: durch den KVM-Modus wird euer System echt parallel auf mehreren Kernen ausgeführt. Dieser Test kommt daher im Hinblick auf Race-Conditions und fehlerhafter Synchronisation dem Test auf der echten Hardware schon relativ nahe.
Alt-2
) und dort quit
eingeben. Um von der Monitoransicht wieder auf die CGA Ansicht zu kommen muss man Alt-1
drücken. Auf einem anderen virtuellen QEMU-Fenster (Alt-3
) ist übrigens die serielle Schnittstelle angezeigt.make kvm
oder auf echter Hardware auftreten. Leider können wir in diesem Semester im Rechnerpool noch kein KVM verwenden.Wer bei der Fehlersuche mit einfachem „printf
-Debugging“ nicht weiterkommt, der kann den in QEMU integrierten GDB-Stub verwenden, um sich mit einem Debugger (gdb
) zu der Emulation zu verbinden. Auf diese Weise könnt ihr euren Betriebssystemcode bequem schrittweise ausführen, um den Grund etwaiger Abstürze oder ungewünschten Verhaltens herauszufinden. Dafür stellen wir im Makefile das Target gdb bereit:
dietrich@obelix:~/oostubs$ make gdb
In dieser Konfiguration wartet der GDB-Stub im Emulator auf eine Socket-Verbindung, über die sich ein gdb
mit dem Emulator verbinden kann, um das System zu debuggen. Der Start des Debuggers wird bereits im Makefile erledigt, so dass der gdb
-Prompt unmittelbar nach dem Start von QEMU im Terminal erscheint.
Eine knappe Referenz der GDB-Funktionen könnt ihr hier finden. Wollt ihr detailierte Hinweise, wie ein bestimmter GDB-Befehl zu verwenden ist, so könnt ihr die in GDB eingebaute Hilfefunktion nutzen:
(gdb) help <Befehlsname>
Hinweis: Da durch den Emulator QEMU bei Verwendung des GDB-Stubs das Betriebssystem pausiert wird, darf man im GDB/DDD die Programmausführung nicht mit run
neu anstoßen, sondern muss sie stattdessen mit continue
fortführen.
Für einen schnelleren Überblick der Register- und Stackinhalte empfiehlt sich außerdem, diese gdbinit-Datei unter dem Namen .gdbinit
im eigenen Home-Verzeichnis abzulegen. Diverse Ansichtsoptionen am Anfang der Datei können ganz nach dem eigenen Geschmack geändert werden.
dietrich@obelix:~/oostubs$ make qemu-curses dietrich@obelix:~/oostubs$ make kvm-cursesAuch das GDB-Target braucht ein Fenster. Es ist aber möglich, GDB separat zu starten und QEMU anzuweisen, auf GDB zu warten. Letzeres geht, wenn ihr die vorhanden Targets mit dem
-gdb
-Suffix startet. Ersteres geht, wenn ihr das spezielle Target connect-gdb
verwendet. D.h., um einen QEMU mit eurem System zu starten und zu debuggen, öffnet ihr zwei Terminals über SSH und gebt in dem einen ein: dietrich@obelix:~/oostubs$ make qemu-curses-gdbund in dem anderem:
dietrich@obelix:~/oostubs$ make connect-gdb
dietrich@obelix:~/oostubs$ make gdb-noopt
dietrich@obelix:~/oostubs$ make help
Wie bereits erwähnt, ist die Vorlage zu OOStuBS bzw. MPStuBS im Gitlab zu finden. Wir haben dort jeder Übungsgruppe ein Repository angelegt, welches ihr zur gemeinsamen Arbeit nutzen sollt.
Eine kurze Übersicht der Git-Befehle findet ihr hier. Als tieferen Einstieg in die verteilte Quellcodeverwaltung empfehlen wir das Pro Git Buch, welches als Creative Commons verfügbar ist.